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Antisemitismus im Sport die rote Karte zeigen!

SPD, Grüne und FDP wollen Präventivangebote für Jugendabteilungen sichtbarer machen.

Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

In einem gemeinsamen Antrag wollen die Ratsfraktionen der SPD, Grünen und FDP die Präventionsarbeit gegen Antisemitismus im Amateursport in den Fokus nehmen. Dazu sollen bestehende Angebote geprüft und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland zur Beratung herangezogen werden.

 

"Die Bekämpfung jeder Form des Antisemitismus ist für uns jederzeit ein Auftrag, eine Verpflichtung und eine Herausforderung zugleich. Der Sport fungiert dabei häufig als ein Brennglas, welches deutlich die immer wiederkehrende Präsenz von Antisemitismus auf den Sportplätzen Deutschlands zeigt", stellt der stellv. Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Bochum Léon Beck fest. Nicht zuletzt die Zerstörung der Ausstellungsfiguren jüdischer Sportstars in Bochum im November 2020 hat das Thema Antisemitismus in Bochum auf die politische Agenda gerufen.

 

Nach Prüfung und Recherche der Angebote sollen diese ihm Rahmen der städtischen Öffentlichkeitsarbeit beworben und auf der Webseite des Stadtsportbundes hinterlegt werden. Parallel sollen Bedarf und Möglichkeiten geprüft werden, die bis vor wenigen Wochen bei der Volkshochschule zu besichtigende Ausstellung "1938, nur damit es jeder weiß" zu einer Wanderausstellung für verschiedene sportbezogene Anlässe zu machen.