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Susanne Schneider MdL besuchte Bestattungen Fritz.

FDP-Gesundheitspolitikerin informierte sich über Herausforderungen im Bestattungswesen.

Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum; Susanne Schneider MdL, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW; Christian Fritz, Bestattermeister (v.l.n.r.)
Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum; Susanne Schneider MdL, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW; Christian Fritz, Bestattermeister (v.l.n.r.)

Die FDP-Landtagsabgeordnete Susanne Schneider MdL hat gestern das Unternehmen „Bestattungen Fritz“ in Bochum besucht. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW informierte sie sich über das Bestattungswesen. Das Bestattungswesen in NRW liegt in der Zuständigkeit des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer und Bestattungsmeister Christian Fritz waren sowohl die Herausforderungen in der Pandemie als auch die Entwicklung in der Bestattungskultur vorrangige Themen.

 

Die Bestattungskultur in Deutschland ist im Wandel. Statt auf Sargbestattung in der Familiengruft setzen Menschen immer stärker auf andere Bestattungsformen. Gerade die Urnenbestattung wird immer beliebter – nicht nur aus Kostengründen, sondern auch weil es damit mehr Möglichkeiten gibt. Urnen werden unter Bäumen, in Urnenwänden oder in anonymen Rasengräbern beigesetzt. „Die Regelungsdichte im deutschen Bestattungswesen ist immer noch sehr hoch“, betont Schneider. „Viele Menschen wünschen sich da mehr Freiheit für ihre ganz persönlichen Vorstellungen. Wir brauchen daher eine weitere Liberalisierung des Bestattungswesens. Warum muss die Urne unbedingt auf dem Friedhof oder einem speziellen Friedwald liegen, warum nicht auch unter dem früheren Lieblingsbaum im eigenen Garten?“

 

Mit der geänderten Bestattungskultur geht auch ein veränderter Platzbedarf auf den Friedhöfen einher. „Wenn sich die Bestattungskultur ändert, sollten wir auch mehr Freiheit bei den Betreibern von Friedhöfen schaffen. Deswegen setzen sich die Freien Demokraten dafür ein, dass auch die Trägerschaft von Friedhöfen durch Dritte, wie z. B. private Unternehmen, ermöglicht wird. Viele Bestattungsunternehmen hätten daran bestimmt Interesse, um ihre Angebote noch individueller ausgestalten zu können, ohne dabei durch staatliche Überreglementierung ausgebremst zu werden“, so Schneider abschließend.