FDP-Bezirksvertreter sieht Bedarf für öffentliche Grillplätze.
Die SPD Bochum-Ost will sich nun doch dafür einsetzen, dass das Grillen am Ümminger See vollständig verboten wird. "Die plötzliche Kehrtwende der SPD hat mich doch etwas überrascht", wundert sich Bastian Gläser, FDP-Bezirksvertreter im Bochumer Osten. "Tatsächlich ist das Grillen am Ümminger See ja bereits weitgehend verboten. Erlaubt ist es nur auf den ausgewiesenen Flächen. Trotz dieser Regelung ist es immer zu Problemen und Vermüllungen gekommen. Aber wenn nicht mal das bestehende Verbot überwacht und durchgesetzt werden kann, wie soll dann ein generelles Verbot umgesetzt werden?"
Gläser weiter: "Mit einem Verbot ist ja auch nicht der Bedarf an öffentlichen Grillplätzen weg. Es gibt viele Menschen, die keinen eigenen Garten zur Verfügung haben, in dem sie grillen können. Für diese Menschen muss es auch entsprechende Angebote geben. Verbote zu verhängen, ohne für Alternativen zu sorgen, wird nur dazu führen, dass sich dann Plätze gesucht werden, bei denen womöglich ebenfalls das Grillen nicht erwünscht und erlaubt ist. Das Problem würde dann also nur verschoben – womöglich in den Volkspark Langendreer."
"Solange die Bochumer Sicherheitsverordnung in der aktuellen Fassung besteht, müssen Ordnungsamt und Polizei mit strengen Kontrollen und möglichen Sanktionen die geltenden Regeln durchsetzen. Die konsequente Kontrolle und Durchsetzung des Parkverbots durch die Errichtung von Pollern längs der Straße "Ümminger See" ist ja auch noch nicht angegangen worden. Und vielleicht braucht es auch einfach eine alternative Fläche an einem anderen Ort im Bochumer Osten, die allein fürs Grillen ausgewiesen ist und bei der es weniger Nutzungskonflikte gibt", so Gläser abschließend.