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Beck: "Lahmgelegtes Stellwerk in Bochum ist mehr als nur ein Ärgernis."

FDP Bochum fordert verstärkten Schutz für unsere kritische Infrastruktur!

Léon Beck, Kreisvorsitzender der FDP Bochum
Léon Beck, Kreisvorsitzender der FDP Bochum

Kabeldiebe haben erneut den Zugverkehr in Bochum lahmgelegt, indem sie Kupfer- und Glasfaserkabel entlang der Bahnlinie gestohlen oder beschädigt haben. "Die Reparaturarbeiten sind aufwändig und durch die Beschädigung der Glasfaserkabel besonders zeitaufwendig", erläutert Léon Beck, Kreisvorsitzender der FDP Bochum. "Neben den direkten Reparaturkosten entsteht durch den Kabeldiebstahl ebenfalls ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden aufgrund von Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr. Die Bahn ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs. Viele Menschen pendeln damit täglich zu ihrem Arbeitsplatz. Verspätungen führen nicht nur zu Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste, sondern können auch zu Produktionsausfällen und wirtschaftlichen Verlusten bei Unternehmen führen, die auf pünktliche Lieferungen angewiesen sind. Daher ist es von großer Bedeutung, die Kupferkabel im Bahnnetz als kritische Infrastruktur besser zu schützen und regelmäßig auf ihre Sicherheit zu überprüfen."

 

Obwohl die Deutsche Bahn seit Februar eine Videokameraüberwachung nahe dem Bahnhof Ehrenfeld eingerichtet hat, kam es erneut zu einem Kabeldiebstahl in diesem Bereich. Die Deutsche Bahn will jedoch weiter tätig werden und im Tochterunternehmen DB Sicherheit 500 zusätzliche Stellen besetzen, um die Sicherheit an den Diebstahlschwerpunkten zu erhöhen. Künftig sollen verstärkt moderne Technologien wie Videotürme und Wärmebildgeräte einsetzen.

 

"Wir dürfen nicht zulassen, dass vorsätzliche Sabotageakte oder Diebstähle zu schwerwiegenden Störungen und volkswirtschaftlichen Schäden führen. Alle paar Meter Polizisten aufzustellen, wird sicherlich nicht geht. Es braucht daher eine umfassende Strategie, um die Widerstandsfähigkeit der kritischen Infrastruktur zu erhöhen und die Auswirkungen von Störungen zu minimieren. Die Fortschrittskoalition im Bund hat gemeinsam vereinbart, die kritische Infrastruktur besser zu schützen. Das sogenannte KRITIS-Dachgesetz muss jetzt beschleunigt werden und darf nicht erst 2024 verabschiedet werden", so Beck abschließend.