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Pischel: "Bodenaschenbecher auch in Bochum für saubere Straßen nutzen!"

FDP-Ratsfraktion schlägt Maßnahme zur Entsorgung von Zigarettenkippen vor.

Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum

"Leider ist es immer noch eine Unart, dass Zigarettenkippen einfach auf der Straße landen. Das macht weder einen gepflegten Eindruck, noch ist es besonders gut für die Umwelt. Ein mögliches Verwarngeld in Höhe von 25 Euro schreckt kaum jemanden ab, weil es an Kontrollen und mithin an der Durchsetzung dieser Regelung mangelt", stellt Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion Bochum, fest. "Einige Kommunen sind daher einen anderen Weg gegangen. Sie haben an öffentlichen Orten Bodenaschenbecher installiert, um Raucherinnen und Rauchern eine einfache Möglichkeit zu geben, ihre Zigarettenstummel auf eine verantwortungsvolle Weise zu entsorgen. Bodenaschenbecher verringern außerdem die Brandgefahr im Bereich von Grünflächen erheblich, da sie das Entsorgen von noch brennenden Zigaretten sicherer machen."

 

Die FDP-Ratsfraktion Bochum beantragt daher im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung, dass die Installation von Bodenaschenbechern an geeigneten Plätzen auch für Bochum geprüft wird. Neben möglichen Standorten soll die Stadtverwaltung auch die Anschaffungs- und Unterhaltskosten ermitteln.

 

"In den Niederlanden und in der Schweiz sind Bodenaschenbecher bereits häufiger zu finden. Doch auch deutsche Kommunen haben mit Bodenaschenbechern gute Erfahrungen gemacht. Die dortige Praxis hat gezeigt, dass vor allem die Standortwahl entscheidend ist. Besonders eignen sich Warte- und Eingangsbereiche. In Oldenburg konnten bei einem Modellversuch wöchentlich 400 bis 500 Zigarettenkippen pro Bodenaschenbecher gesammelt und dann einer fachgerechten Entsorgung zugeführt werden. Richtig eingesetzt können Bodenaschenbecher also einen erheblichen Beitrag leisten, den öffentlichen Raum sauberer zu halten und die Umweltverschmutzung zu reduzieren", so Pischel abschließend.

 

Der entsprechende Antrag der FDP-Fraktion wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung am 11.05.2023 beraten.