FDP-Fraktion will Umrüstung auf 1-Watt-Technologie.
Die FDP-Ratsfraktion Bochum will für alle Bochumer Verkehrsampeln überprüfen, ob sie auf LED "1-Watt"-Technologie umgerüstet werden können. Dazu hat sie für die morgige Sitzung im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur einen entsprechenden Antrag gestellt. "Jede umgerüstete Lichtsignalanlage mit 1-Watt-LED-Technologie kann in Zukunft bis zu 85 Prozent Strom gegenüber der alten Ampel mit konventioneller LED-Lampentechnologie einsparen", erklärt Léon Beck, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. "Durch den Einsatz modernster Leuchtdioden wird eine geringe Leistungsaufnahme bei gleich bleibender Leuchtstärke erreicht."
Für Lichtsignalanlagen (Verkehrsampeln) wurde die sog. LED "1-Watt"-Technologie entwickelt, um den Stromverbrauch erheblich zu reduzieren. Dabei kann mit dieser Umrüstungsmaßnahme zusätzlich auch der vorhandene CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Neben Stromkosten reduziert der 1-Watt-Signalgeber - dank digitaler LED-Treiber - zukünftig auch den Serviceaufwand: über die optische Überwachung wird der Zustand der Leuchtdioden kontinuierlich erfasst. In Zukunft ist es denkbar, so eine Vorhersage über den möglichen Ausfallzeitpunkt zu treffen, so dass Signalgeber präventiv gewartet werden können und Verkehrschaos aufgrund ausgefallener Ampeln in der Rushhour unwahrscheinlicher wird.
"Die Verwaltung soll weiterhin ermitteln, welche Kosten und CO2-Emissionen in Bochum eingespart werden und welche Fördermittel genutzt werden können. Erste Städte in Deutschland haben bereits Lichtsignalanlagen auf die 1-Watt-Technologie umgerüstet. Mit der Umrüstung kann Bochum nicht nur etwas für seine klamme Kasse tun, sondern gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz leisten", so Beck abschließend.