Bei geänderter Erlasslage muss die Thematik erneut geprüft werden.
Am 11. August letzten Jahres hat die FDP-Ratsfraktion Bochum einen späteren Schulbeginn an Bochumer Schulen angestoßen. "Zum einen würde mit einem späteren Schulbeginn dem natürlichen Schlafbedürfnis junger Menschen Rechnung getragen", so Achim Göring, sachkundiger Bürger der FDP im Ausschuss für Schule und Bildung. "Zum anderen könnte der morgendliche Verkehr entlastet werden."
Eine Prüfung der Verwaltung in Rücksprache mit den Schulformsprecherinnen und -sprechern hat nun ergeben, dass das Interesse der Bochumer Schulen an einer Erweiterung des möglichen Schulbeginns gering sei. Die derzeitige Erlasslage des Schulministeriums werde als ausreichend angesehen. Demnach ist der Schulbeginn auf maximal 8.30 Uhr festgelegt.
Die FDP-Fraktion wird daher ihren Antrag zur Vorbereitung eines späteren Schulbeginns in Bochum in der heutigen Schulausschusssitzung zurückziehen. "Die Thematik werden wir aber nicht ad acta legen", so Göring weiter. "Wir sind von der positiven Wirkung eines späteren Schulbeginns auf unsere Schülerinnen und Schüler überzeugt. Wenn die Landesregierung wie im Koalitionsvertrag angekündigt die Erlasslage tatsächlich ändert, kommen wir auf unser Anliegen zurück. Dann wird zu prüfen sein, ob vielleicht einzelne Schulen doch von der Möglichkeit Gebrauch machen wollen."