FDP-Ratsfraktion befürwortet Umbenennung des Opelrings in Tsukuba-Ring.
Die Verwaltung schlägt vor, den Opelring in Tsukuba-Ring umzubenennen und so die jüngste Partnerstadt Bochums direkt an die Straße der Partnerstädte anzuschließen. "Die noch bestehenden Abschnitte des Außenringes neu zu ordnen, um dort die Würdigung der Bochumer Partnerstädte vorzunehmen, ist aus unserer Sicht folgerichtig. Alle Bochumer Partnerstädte sind dann in chronologischer Abfolge und in räumlicher Nähe mit einer Straßenbenennung im Stadtgebiet sichtbar", so Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion. "Warum hingegen die CDU-Ratsfraktion diese logische Umbenennung plötzlich ablehnt und die Beibehaltung des Opelrings beantragt, finden wir wenig überzeugend. Als es um den Denkmalschutz des alten Opel-Verwaltungsgeländes ging, warnte Roland Mitschke davor, dass die Opelfläche nicht zu einem Museum werden darf. Jetzt setzt er hingegen voll auf Opel-Nostalgie. Glaubwürdig ist eine solche 180°-Wende jedenfalls nicht."
"Opel hat die Stadt Bochum sowie die Bürgerinnen und Bürger lange geprägt. Die Entwicklung vom Kohlestandort zum Automobilstandort symbolisiert den Wandel, dem sich Bochum auch immer wieder und auch jetzt stellt", so Haltt weiter. "Die Erinnerung an Opel hängt keinesfalls nur an dem Fortbestand des Opelrings, wie es offenbar die CDU-Ratsfraktion meint. Das Verwaltungsgebäude auf Mark 51°7 heißt 'O-Werk', zudem gibt es auf dem Gelände die Sophie-Opel-Straße. Im Kreisverkehr vor dem Opel-Warenverteilzentrum an der Hauptstraße in Langendreer steht ein Opel-GT-Denkmal. Und auch das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte hat und wird seinen Teil dazu beitragen, die Erinnerung an den Opel-Standort wachzuhalten."
"Mit der Umbenennung in Tsukuba-Ring wird deutlich, dass Bochum auf Zukunft und Entwicklung setzt. Eine moderne Erinnerungskultur darf sich zudem nicht einfach in Nostalgie erschöpfen. Die Nokia-Bahn hat schließlich auch einen neuen Namen bekommen", so Haltt abschließend.