FDP-Fraktion verwundert über Verzögerungen bei Saisonbeginn.
Drei Bäder in Bochum können nicht wie geplant in die Badesaison starten. "Verzögerungen bei gleich drei Bochumer Bädern sind schon höchst ärgerlich. Das wirft jetzt auch nicht gerade das beste Licht auf die Wasserwelten", so Léon Beck, stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender. "Beim Uni-Bad in Querenburg ist der spätere Start wegen eines Sportevents noch nachvollziehbar. Der Legionellenbefund im Hallenfreibad Linden ist hingegen besorgniserregend. Automatische Legionellenprophylaxe und die Filterspülungen sollten eigentlich Tagesgeschäfte sein. Nun muss der Grund des Befalls genau untersucht werden, damit solche Vorfälle und daraus resultierende Ausfälle im Schwimmbetrieb möglichst vermieden werden."
"Vor allem die verzögerte Schadensbehebung im Hallenfreibad Hofstede wirkt selbstverschuldet. Wenn solch erhebliche Schäden bei der jährlichen Inspektion erst so spät auffallen, dass Lieferschwierigkeiten bei den Ersatzteilen und diversen Materialien gleich schon den geplanten Badbetrieb stören, müssen Abläufe überprüft werden", so Beck, der auch Mitglied im Ausschuss für Sport, Bewegung und Freizeit sind. "Schließlich kennt jeder, der momentan mit Handwerksarbeiten zu tun hat, das Problem, dass Material häufig nicht zeitnah geliefert werden kann. Da stellt sich die Frage, ob Inspektionen nicht früher angesetzt werden müssen."
"Mit der Gründung der Wasserwelten Bochum wollte man eigentlich auch eine höhere Professionalisierung des Bäderbetriebs erreichen. Nach dem unrühmlichen Abgang des ersten Geschäftsführers, den Verzögerungen bei der Erarbeitung des Bäderkonzepts und dem vorhandenen Sanierungsstau können sich die Wasserwelten keine neue Unruhe leisten. Wenn es jetzt bei normalen Betriebsabläufen schon knirscht, scheinen die Wasserwelten noch etliche Hausaufgaben vor der Brust zu haben", so Beck abschließend.
Die FDP-Fraktion wird zu den Vorgängen auch eine Anfrage in der nächsten Sitzung des Rates am 5. Mai 2022 stellen.