FDP-Fraktion spricht sich für Überarbeitung aus.
Die Bebauung im Bereich Hattinger Str. / Hinter der Kiste wird im Bochumer Südwesten weiterhin engagiert diskutiert. Zum Aufstellungsbeschluss des entsprechenden Bebauungsplans hatte es in der Bezirksvertretung einen fraktionsübergreifenden Prüfauftrag gegeben, mit dem Änderungswünsche untersucht werden sollen. FDP-Bezirksvertreter Martin Benning gibt insbesondere die Bedeutung der Fläche als Kaltbereich im Sommer zu bedenken: "Angesichts des Klimawandels und des städtischen Mikroklimas ist das komplette Überbauen von Kälte-Inseln keine sinnvolle Entscheidung. Zumindest sollte mit modernen Technologien und einer luftigen Gestaltung, etwa mit Carports anstatt Garagen, der Eingriff in die Natur so schonend wie möglich ausfallen."
Die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss wird heute im Ausschuss für Planung und Grundstücke gefällt. Rolf Heyer, sachkundiger Bürger für die FDP-Fraktion, spricht sich ebenfalls dafür aus, den neuen Bebauungsplan an die zukünftigen Gegebenheiten anzupassen: "Wir begrüßen grundsätzlich eine Bebauung. Allerdings müssen die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Der Verkehr wird durch die neue Bebauung wahrscheinlich zunehmen und damit auch Auswirkungen auf den gesamten Stadtteil haben. Eine Quartiersgarage könnte helfen, den Parksuchverkehr, sowie den Parkdruck, im gesamten Viertel zu reduzieren. Mithilfe weiterer Zufahrten könnten die umliegenden Wohngebiete ebenfalls entlastet werden. Die Verwaltung muss hier die Sorgen der Anwohner:innen nicht nur anerkennen, sondern auch Taten folgen lassen."