FDP-Ratsfraktion setzt sich weiterhin für Bürgerbäder ein.
"Rot-Grün hat 2017 einen Ratsbeschluss auf den Weg gebracht, der den Erhalt aller Schwimmbadstandorte als Ziel des neuen Bäderkonzepts vorgegeben hat. Im Kommunalwahlkampf waren quasi alle Parteien für den Erhalt des Bades in Höntrop. Die Wattenscheider Ampelkoalition in der Bezirksvertretung hat sich mehrfach zu dieser Standortsicherung bekannt. Nun sagt aber der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Burkart Jentsch 'Hü' (und damit Höntrop), aber der Fraktionsvorsitzende der Grünen Sebastian Pewny 'Hott' (und damit Südfeldmark)", wundert sich Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Wenn sich jetzt die Grüne Ratsfraktion in der Ratshaus-Koalition durchsetzen würde, hätte man die Wählerinnen und Wähler ziemlich hinter die Fichte geführt."
"Damit ist aber nicht zu rechnen. Burkhart Jentsch hat schon die Muskeln spielen lassen und darauf verwiesen, dass die SPD die 'stärkste Kraft im Stadtrat' sei und man sich von der grünen Entscheidung nicht beeindrucken lasse. Und wenn Sebastian Pewny wohlweislich den Standort Höntrop als 'zweitbeste Lösung' bezeichnet, dann ist die Grüne Ratsfraktion in der Standortfrage wahrscheinlich schon längst auf dem taktischen Rückzug", vermutet Haltt. "Es stellt sich nur die Frage, ob sich die Grünen wie in der Debatte um die Wohnungs- und Flächenpolitik von der SPD einnorden lassen oder ob man sich bei einem Einknicken Zugeständnisse in anderen Bereichen erkauft. Die Debatte um die Standortfrage in Wattenscheid wäre dann vollends zu einem rot-grünen Koalitionsgezerre verkommen."
"Die Wattenscheider Ampelkoalition bringt in die nächste Bezirksvertretung eine Anregung ein, die sich abermals zum Standort Höntrop bekennt. Es wäre nicht überraschend, wenn diese Anregung auch eine breitere Mehrheit in der Bezirksvertretung Wattenscheid findet. Ein solch klares Votum kann man dann auch in den Ratsfraktionen nicht einfach wegwischen. Als FDP-Ratsfraktion plädieren wir dafür, dass in Höntrop ein Hallenbad mit attraktiven Freizeitaußenbereich samt Wasserspielen entsteht. Unabhängig von dieser konkreten Standortfrage stellt sich jedoch die grundsätzliche Frage, ob man einzelne Standorte nicht auch als Bürgerbad betreiben könnte", so Haltt abschließend.