FDP-Ratsfraktion fragt nach Maßnahmen der Stadt Bochum zur Datensicherheit.
"Die kommunalen Verwaltungen – auch die Bochumer Stadtverwaltung – werden digitaler – und das ist auch gut so. Allerdings steigt mit fortschreitender Digitalisierung auch die Anfälligkeit für kriminelle Cyberattacken. Das musste auch die Kreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld im Juli erfahren, als ein Hackerangriff quasi die gesamte Verwaltung lahmlegte", so Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Auch andere Kommunen wurden teilweise empfindlich geschädigt. Schnell belaufen sich Schäden auf fünfstellige Euro-Beiträge. Auch Monate danach sind häufig digitale Service-Angebote immer noch beeinträchtigt."
Die FDP-Fraktion hat daher in der letzten Sitzung des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa eine Anfrage zur Datensicherheit in der Bochumer Verwaltung gestellt. Ausschussmitglied Haltt: "Wir wollen von der Bochumer Stadtverwaltung wissen, wie fit sie in digitaler Selbstverteidigung ist. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass ihre Daten sicher sind und nicht durch Cyberattacken einfach erbeutet werden können. Diese Erwartung ist auch auf der vierten Bochumer Bürgerkonferenz 'Smart City – Digitales Leben in unserer Stadt' deutlich geworden."
"Wir wollen wissen, welche Sicherheitsvorkehrungen die Stadt Bochum ergriffen hat und welche Angriffe es in letzter Zeit auf städtische Systeme gab. Gerade auch das mobile Arbeiten, das seit der Corona-Pandemie auch in der Verwaltung immer mehr genutzt wird, muss entsprechend abgesichert sein. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen regelmäßig für das Thema sensibilisiert und geschult werden. Ein trainiertes Bewusstsein für Datenschutz kann manchmal schon das beste Abwehrsystem sein", so Haltt abschließend.