FDP-Ratsfraktion ist gegen weitere Beschneidung des Vorbehaltsnetzes.
"Die Verkehrswende ist in vollem Gange und noch ist nicht absehbar, wie der Verkehr der Zukunft genau aussieht. Der motorisierte Individualverkehr wird durch den Einsatz von Elektro- und Wasserstoffautos umweltverträglicher werden und weiterhin für viele Menschen das attraktivste Fortbewegungsmittel bleiben", so Léon Beck, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion. "Gleichzeitig sorgt die immer weiter voranschreitende Automatisierung für mehr Sicherheit im Verkehr."
Die rot-grüne Koalition in Bochum möchte trotzdem weiter das Vorbehaltsnetz einschränken und das Tempo auch auf den Hauptverkehrsachsen einschränken. Beck hat dafür nur wenig Verständnis: "Sicherlich sind die Beruhigung von Anwohnerstraßen und die Luftreinhaltung wichtige Ziele. Aber jetzt Probleme zu regulieren, die in wenigen Jahren nicht mehr existent sind, scheint wenig zukunftsgerichtet. Wieder einmal zeigt sich, dass die rot-grüne Verkehrspolitik von Ideologie getrieben ist und auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen wird. Warum nach den Forderungen der Koalition besonders neue Wohngebiete mit dem ÖPNV sehr gut erreichbar seien sollen, bevor das Angebot in bereits bestehenden Siedlungen maximal ausgebaut wird, erscheint mir ebenfalls nicht logisch."
"Die Forderung nach der Ausstattung von Straßen mit digitaler Verkehrstechnik begrüßen wir hingegen sehr, hier liegt noch viel Potential, um Verkehrsflüsse und Luftqualität zu verbessern und Lärmbelästigungen zu vermeiden, ganz ohne Verbot. Insbesondere im Bereich des Güterverkehrs ist es wichtig, dass dieser mit möglichst wenigen Stopps auf die Autobahnen gelangen kann. Jedes Anfahren eines 40-Tonnen LKWs verbraucht unnötige Ressourcen", so Beck abschließend.