FDP-Ratsfraktion will Jugendbeteiligung in Bochum weiter ausbauen.
Kurz vor der Sommerpause hat der nordrhein-westfälische Landtag beschlossen, dass es zukünftig ein Jugendparlament auf Landesebene geben wird. "Die Beteiligung von Jugendlichen am politischen Diskurs ist entscheidend für den Fortbestand unserer Demokratie", so Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Daher müssen wir zukünftige Generationen frühzeitig an demokratische Abläufe heranführen. Der Landtag NRW nimmt dieses Ziel ernst und hat nun die Weichen für das erste Landesjugendparlament gestellt.
Das Landesjugendparlament soll direkt und frei gewählt werden und direkte Beteiligung und Mitbestimmung junger Menschen stärken. Das Jugendparlament wird vom Landtag NRW geplant und verwaltet, um
dessen unabhängigen und überparteilichen Charakter zu wahren."
"Während man im Land also eine neue Beteiligungsform einführt, scheitert in Bochum die Einführung eines Kinder- und Jugendparlaments an der rot-grünen Blockadehaltung", ärgert sich Haltt, der
auch Mitglied im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie ist. "Mit dem Konzept eines Jugendparlaments können Jugendliche den politischen Alltag selbst erleben und erproben. Sie erlernen
Akzeptanz für andere Meinungen und das Entwickeln von Kompromissen. Nicht erst das Auftreten der 'Fridays for Future'-Bewegung zeigt ja, dass die junge Generation alles andere als unpolitisch
ist. Junge Menschen wollen sich direkt für eine Verbesserung ihres Lebensumfelds einsetzen. Mit einem Jugendparlament kann man das Verantwortungsbewusstsein und das Engagement von jungen Menschen
besser zur Entfaltung kommen lassen."
"Die Jugendbeteiligung in Bochum ist bereits vielfältig. Es gibt die Jugendforen und die Jugendbefragung. Es spricht eigentlich nichts dagegen, die Jugendbeteiligung mit einem weiteren Baustein
noch breiter aufzustellen und damit zusätzliche Jugendliche zu erreichen. Der Kinder- und Jugendring sieht jedoch ein Jugendparlament als ungewünschte Konkurrenz zu den Jugendforen und bestärkt
so die rot-grüne Blockadehaltung. Aber vielleicht führt ein funktionierendes Landesjugendparlament auch in Bochum irgendwann zum Umdenken", so Haltt abschließend.