FDP-Ratsfraktion hätte sich beim Vorzeigeprojekt einen Namen mit Bochum-Bezug gewünscht.
"Der Elefant kreißte und gebar eine Maus", kommentiert Léon Beck, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion, den Namenvorschlag, beim Arbeitstitel „Haus des Wissens“ zu bleiben. "Da wurde extra ein Gremium gebildet, das stundenlang getagt hat, und herauskommt, dass alles bleibt, wie es schon war. 'Haus des Wissens' ist sicherlich ein guter Arbeitstitel gewesen. Als Name für ein Vorzeigeprojekt kommt er jedoch nüchtern, steif und wenig individuell daher. Ein ‚Haus des Wissens‘ ist beliebig und könnte auch in Flensburg, Nürnberg oder in irgendeiner anderen Stadt der Republik stehen."
Beck weiter: "Der neue Begegnungsort, der Stadtbibliothek, Volkshochschule und Markthalle vereinen soll, wird sicherlich zu einem attraktiven Anziehungs- und Treffpunkt in der Bochumer Innenstadt werden. Dieser neue Ort hätte aber auch einen Namen gebraucht, der dieser neuen Qualität gerecht wird. Nun kommt man ideenlos und ohne jeglichen Bezug zu Bochum daher."
"Vielleicht hätte man besser eine entsprechende Agentur beauftragen sollen, die den Namen des Vorzeigeprojekts ohne Vorprägung neu gedacht hätte. Mit dem jetzt gewählten Namen weckt man weder Neugier auf ein neues Konzept noch setzt man ein Ausrufezeichen. Von einer unverwechselbaren Namensgebung ist man mit dem 'Haus des Wissens' meilenweit entfernt, daher konnten wir den Namensvorschlag nur ablehnen", so Beck abschließend.