FDP-Ratsfraktion Bochum fordert umgehende Informationen der Ratsgremien ein.
„Mit viel Hoffnung und Dynamik hat Berthold Schmitt im März 2018 die Leitung der neu gegründeten Wasserwelten übernommen. Seine Erfahrungen aus Köln sollten sicherstellen, dass auch die Bäder in Bochum auf eine neue tragfähige Basis gestellt werden. Seine fristlose Entlassung kommt daher für uns erst einmal aus dem Nichts“, so Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion. „Bei einer fristlosen Kündigung muss es ja schon gravierende Gründe geben. Es ist daher ein Unding, dass die Ratsfraktionen über einen solch weitreichenden Schritt aus dem Radio bzw. der Zeitung erfahren. Wir erwarten daher, dass die Ratsgremien umgehend über die genauen Hintergründe für diese Personalentscheidung informiert werden.“
„Für das Bochumer Bäderkonzept ist diese Entscheidung natürlich erst mal ein herber Rückschlag. Schließlich wird es nun auch eine Zeit brauchen, bis eine kompetente Nachfolgerin oder ein kompetenter Nachfolger gefunden wird“, ergänzt Léon Beck, sportpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion. „Diese Entscheidung wirft uns bei der Neukonzipierung der Bäder erst einmal schmerzhaft zurück. Dabei gibt es ja viele noch offene Fragen: Wie geht es weiter in Höntrop – große oder kleine Lösung? Wie viele Wasserflächen und Standorte brauchen wir überhaupt? Wie kann man in Bochum ein inklusives Bad schaffen?“
„Im Juli 2017 hatte der Rat der Stadt Bochum beschlossen, dass bis zum 31.12.2020 ein Zukunftskonzept für die Bochumer Bäder zu erstellen und vorzulegen ist. Dieser Zeitplan war schon nicht besonders ambitioniert. Trotzdem ist er nicht eingehalten worden und wahrscheinlich wird es jetzt erst recht noch länger dauern. Umso wichtiger ist es, dass der Rat der Stadt Bochum nun schnell und umfassend über die genauen Hintergründe der Entlassung informiert wird“, so Haltt und Beck abschließend.