FDP-Ratsfraktion setzt sich zum Infektionsschutz für Entzerrung des Schulverkehrs sein.
Das Schulministerium hat am 30.11.2020 ein größeres Zeitfenster für den Schulbeginn bekannt gegeben. Die Schulen und Schulträger wie die Kommunen haben damit mehr Spielraum, den Andrang bei der Anfahrt und damit das Infektionsrisiko zu senken. "Die Bochumer Schulen sollten ebenfalls davon Gebrauch machen, um mit dieser einfachen Maßnahme das Infektionsrisiko zu senken", erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum. "Der flexible Unterrichtsbeginn darf dabei aber nicht im 15-Minuten-Rhythmus stattfinden. Dieser Zeitraum wäre zu kurz gegriffen. Geeigneter wäre ein gestaffelter Schulstart zur ersten, zweiten und dritten Stunde."
Etwa jede fünfte Schule in Nordrhein-Westfalen nutzt bereits die Möglichkeiten des zeitversetzten Unterrichtsbeginns. Haltt weiter: "Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass der frühere Unterrichtsbeginn sich eher für die jüngeren Schülerinnen und Schüler eignet. Ein späterer Beginn des Unterrichts hingegen kommt dabei eher den älteren Schülern zu gute."
In Herne gibt es den zeitversetzten Unterrichtsbeginn bereits seit dem 16. November 2020. Bis zu den Osterferien werden insgesamt 17 zusätzliche Busse eingesetzt. Durch die weiteren Busse ist der Effekt eingetreten, dass in der Regel nur 20 bis 30 Passagiere an Bord waren. Herne setzt auch auf das Modell, dass die Jüngeren früher mit dem Unterricht beginnen.
"Das Schulverwaltungsamt und die Schulen sollten jetzt die Zeit bis zum Unterrichtsbeginn nach den verlängerten Weihnachtsferien nutzen, um das erfolgreiche Konzept von Herne auch in Bochum zu etablieren. Bochum muss da verlorene Zeit aufholen", so Haltt abschließend.
Die FDP-Fraktion wird dazu eine Anfrage in der heutigen Sitzung des Rates stellen.