Gemeinsame Pressemitteilung
Die demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Bochum haben im Vorfeld der konstituierenden Ratssitzung am Donnerstag (19.11.2020) in einer gemeinsamen Erklärung ihr Bekenntnis zum Respekt vor der Würde des Menschen erneuert.
Wie bereits zu Beginn der vergangenen Wahlperiode schließen Sie sich den Worten des früheren Bundespräsidenten Joachim Gauck an:
„Wir Demokraten stehen weiter zusammen und bekräftigen unser Versprechen: Wir schenken denen, die Gewalt und Hass verbreiten, nicht unsere Angst. Denn wir wollen sie nicht größer machen, als sie
sind. Aber wir reden sie auch nicht klein. Wir wissen: Es sind nur wenige. Doch was sie zerstören wollen, das ist uns unendlich wertvoll. Es ist das, was unser Land ausmacht – der Respekt vor der
Würde des Menschen, das ‚Ja‘ zu den Menschenrechten, zur Achtung des Rechts und zu einem Leben in Pluralismus und Offenheit. Und wer Menschen, die hier leben, dies abspricht oder ihnen sogar
Gewalt antut oder androht, der spricht nicht für dieses, für unser Deutschland!“
Einig ist man sich in der Ablehnung rassistischer und menschenverachtender Gesinnungen. Gemeinsam will man sich über die politischen Differenzen hinweg dafür einsetzen, dass Bochum eine Stadt
ist, in der man „ohne Angst verschieden sein kann“.
Eine von der AfD-Fraktion zur Ratssitzung am Donnerstag (19.11.2020) eingebrachte Resolution zum Umgang mit Extremismus wird man mit Verweis auf die fortgeschrittene Radikalisierung dieser Partei
ablehnen.
Burkart Jentsch – Fraktion „Die SPD im Rat“
Barbara Jeßel / Sebastian Pewny - Fraktion „Die Grünen im Rat“
Christian Haardt - CDU-Ratsfraktion
Gültaze Aksevi / Horst Hohmeier – Fraktion „Die Linke im Rat“
Jens Lücking – Fraktion „UWG: Freie Bürger“
Felix Haltt – FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Volker Steude / Carsten Bachert-Schneider – Die Stadtgestalter