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Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER” mit Anträgen für sicheren Radverkehr.

Die Castroper Straße, die Kreuzung Wattenscheider Hellweg/Berliner Straße und der Kesterkamp sollen verbessert werden.

Dennis Rademacher, Ratsmitglied
Dennis Rademacher, Ratsmitglied

Zum Mobilitätsausschuss am 18.08.2020 hat die Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER” ein Antragspaket für Verbesserungen für den Radverkehr bei aktuellen städtischen Planungen eingebracht. “Mit Konzepten zum Kreuzungsdesign und zur Anordnung des Parkens wollen wir den Radverkehr sicherer machen”, so Dennis Rademacher, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion.

 

Kreuzung Wattenscheider Hellweg/Berliner Straße
“Wir wollen Kreuzungen bedeutend sicherer machen und nehmen uns die Niederlande zum Vorbild. Bei unseren Nachbarn werden Kreuzungen mit geschützten Bereichen für Radfahrer ausgestattet. Die Radfahrer halten bei rot weit vor den PKWs und schräg versetzt, so dass sie früh im Sichtfeld des Abbiegeverkehrs sind. Auch beim Abbiegen selbst treffen Rad und Auto außerhalb des Toten Winkels aufeinander. Eine direkte Sichtbeziehung zwischen Rad- und Autofahrer sorgt für zusätzliche Sicherheit. Den Standard aus dem “Radfahrerland” Niederlande wollen wir an der Kreuzung Wattenscheider Hellweg/Berliner Straße zum ersten Mal in Bochum umsetzen”, erklärt Rademacher.

Neugestaltung Kesterkamp
“Die Stadt will den Kesterkamp neugestalten und mit einem einseitigen Radfahrstreifen ausstatten. Das verbessert die Situation für Radfahrer aber nicht bedeutend. Unsere Fraktion schlägt vor, den Abkürzungsverkehr auf dem Kesterkamp zu reduzieren, in dem eine Einbahnstraßenregelung eingeführt wird. In Zukunft sollen Autos den Kesterkamp nur noch von der Dr.-C.-Otto-Straße in Richtung Hattinger Str. befahren. Mit der Anordnung des ruhenden Verkehrs im versetzten Schrägparken schaffen wir insgesamt mehr Stellplätze und verengen die Fahrbahn, so dass man nicht mehr schneller als die erlaubten 30 km/h fahren kann. Der Radverkehr kann dann bequem und sicher im Mischverkehr mitschwimmen”, so Rademacher.

Neugestaltung der Castroper Straße
“Bei der Castroper Straße geht die Planung der Verwaltung in eine gute Richtung. Wir wollen aber Konfliktsituationen zwischen aus- und einparkenden PKWs und dem Radverkehr im “Toten Winkel” entschärfen. Darum sollen Radfahrer stadtauswärts hinter den Parkbuchten angrenzend zum Gehweg geführt werden”, erklärt Rademacher.