Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ stellt Antrag im Rat.
“Leithe und Günnigfeld sind im wahrsten Sinne des Wortes abgehängt”, erklärt Dr. Volker Steude, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER”. Er nimmt dabei
die unterdurchschnittlichen Sozialdaten und die ÖPNV-Anbindung in den Blick. “Eine deutlich verbesserte ÖPNV-Anbindung z.B. über die vorhandene Güterbahnstrecke wäre ein bedeutender Baustein für
eine Attraktivierung, die dringend notwendig ist”, so Dr. Steude. “Über eine smarte Lösung zum Gütertransport könnte auch Lieferverkehr von der Straße genommen werden”, ergänzt Dennis Rademacher,
verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. Die Fraktion stellt am 25.06.2020 einen entsprechenden Antrag im Rat.
“Die Verwaltung soll prüfen, wie man Leithe und Günnigfeld besser mit dem restlichen Bochumer Stadtgebiet und mit der angrenzenden Stadt Essen verbinden kann”, erklärt Dr. Steude den Antrag
seiner Fraktion im Rat am 25.06.2020. “Das Prüfergebnis soll die Grundlage für eine konkrete politische Entscheidung bilden und auch das klare Signal an die Menschen in Leithe und Günnigfeld
geben: Wir haben eure Interessen auf den Schirm und vergessen euch nicht.”
“Bei allen notwendigen Anstrengungen durch die Stadtentwicklungsprogramme für die Innenstädte von Bochum und Wattenscheid dürfen auch einzelne Stadtteile wie Leithe und Günnigfeld nicht vergessen
werden”, begründet Dr. Steude die Initiative. “Die Sozialdaten dort sind fast durch die Bank schlechter als im Bochumer Durchschnitt. Gerade sozial schwache Menschen sind auf den ÖPNV für den Weg
zur Arbeit oder für alltägliche Besorgungen angewiesen. Eine bessere verkehrliche Anbindung ist aber auch die Grundlage, dass sich einkommensstarke Familien dort niederlassen und für mehr
Durchmischung sorgen”, erklärt Dr. Steude.
„Leithe und Günnigfeld haben eine Randlage in der Stadt und liegen im Norden auf dem Weg zwischen den Stadtgebieten von Bochum und Essen. Es wird immer davon geredet, das Ruhrgebiet
infrastrukturell besser miteinander zu vernetzten. Unser Vorschlag bietet eine entsprechende Grundlage”, ergänzt Rademacher. “Wir wollen mit unserer Initiative auch die Straßen im Ruhrgebiet vom
Stau entlasten. Eine durchgehende Schienenverbindung von Essen über Leithe und Günnigfeld nach Bochum könnte auch für den Warenverkehr, insbesondere für die Warenversorgung der Innenstädte,
genutzt werden und so LKWs und Transporter von der A40 holen”, so Rademacher abschließend.