FDP Bochum sieht in der Maskenpflicht eine Maßnahme, mit der das Zurückfahren von Alltagseinschränkungen begleitet werden kann.
„Die Akzeptanz zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes steigt in der Bevölkerung kontinuierlich. Doch noch hat sich nicht jeder dafür entschieden, in Bereichen, wo Abstände nicht gut
einzuhalten sind, eine Maske zu tragen“, erläutert Felix Haltt, Oberbürgermeisterkandidat der FDP Bochum. „Viele Städte haben daher schon länger eine Maskenpflicht eingeführt. Jena mit seinem
FDP-Oberbürgermeister ist da bereits vor Tagen vorangegangen. Es sind nun nordrhein-westfälische Städte wie Münster und Dorsten weitere Anordnungen gefolgt. Bevor jede Stadt jetzt ihr eigenes
Ding macht, wäre eine landesweite Regelung sicherlich die beste Lösung.“
„Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes kann dazu beitragen, dass Infektionen schlechter verbreitet werden, weil die Übertragung durch Tröpfchen gehemmt werden. Da ist dann auch schon eine
Alltagsmaske aus Stoff besser als nichts“, so Haltt. „Die Freien Demokraten Bochum befürworten daher eine Maskenpflicht für den Einkauf im Einzelhandel und im ÖPNV. Ein verpflichtendes
Dauertragen in der Öffentlichkeit ist hingegen nicht notwendig. Mit einer Maskenpflicht für bestimmte Bereiche kann aber das Zurückfahren von Alltagsbeschränkungen gut begleitet werden.“
Unerlässlich ist für die Freien Demokraten jedoch eine begleitende Informationskampagne. Haltt: „Die Bevölkerung muss umfassend über den richtigen Gebrauch von Schutzmasken informiert werden.
Stundenlang mit einer durchnässten Maske herumzulaufen, wäre sicherlich falsch. Gerade für das Tragen von Alltagsmasken muss klar kommuniziert werden, wie und wann sie wieder gereinigt werden
müssen. Und es muss klar dem Eindruck entgegengetreten werden, dass mit dem Tragen einer Maske andere Schutzmaßnahme nicht mehr so wichtig sind. Das Einhalten von Hygiene- und Abstandsregeln
bleibt auch weiterhin das A und O.“
„Wenn es auch in Bochum zu der Einführung einer Maskenpflicht kommt, brauchen wir eine entsprechende Vorlauffrist. Nicht alle Bürgerinnen und Bürger haben bereits schon eine Maske vorrätig. Und
es ist auch nicht sinnvoll, dass man die Versorgungslage bei medizinischen Masken jetzt noch weiter verschärft. Daher sollte man den Menschen etwas Zeit geben, um sich dann auf die neue Pflicht
einzustellen und Alltagsmasken zu besorgen oder selbst zu erstellen“, so Haltt abschließend.