Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ will „Home-Office“ für Schülerinnen und Schüler.
„Wir werden eine Corona-Pandemie nicht verhindern können. Aber wir sollten uns überlegen, wie wir auch längere Phasen von Schulschließungen in Bochum überbrücken können“, erklärt Felix
Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“. „Wenn Schulen geschlossen werden, wie jetzt die Schiller-Schule, sollte der Unterricht per Livestream in die Kinderzimmer
übertragen werden.“
„Der Grund unserer Initiative hat sich schneller realisiert als wir befürchtet haben“ kommentiert Haltt die sofortige Schließung der Schiller-Schule am 12.03.2020 durch das Gesundheitsamt.
„Es ist absehbar, dass andere Schulen folgen und dieser Zustand länger anhalten könnte. Auch könnten mehrere Lehrerinnen und Lehrer sowie auch Schülerinnen und Schüler in häusliche Quarantäne
geschickt werden.“
„Wir tragen alle notwendigen Maßnahmen der medizinischen Profis zur Verlangsamung der Pandemie mit. Bochum ist da gut aufgestellt“, so Haltt. „Aber wir müssen prüfen, wie wir bei weiteren
Maßnahmen einen Notunterricht sicherstellen können. Den Unterricht könnten Lehrerinnen und Lehrer vom Home-Office oder von speziellen Schulräumen aus per Livecam in die Kinderzimmer streamen.
Aufgaben können über Lernplattformen gestellt, einzelne Nachfragen in Chats und E-Mails geklärt werden.“
„In den ersten Städten wie Halle an der Saale oder Oldenburg wird die Digitalisierung bereits genutzt, um Beschränkungen aufgrund des Coronavirus abzufedern. Unterricht findet per Videokonferenz
und Schulaufgaben werden digital bereit gestellt. Wir sollten uns genau anschauen, wie solche Maßnahmen auch in Bochum übernommen werden können“, schlägt Haltt vor. „Hierbei soll auch der
unbürokratische Einsatz von privaten Geräten ermöglicht werden.“
Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ hat dazu eine Anfrage zur Ratssitzung am 12.03.2020 gestellt.