FDP Bochum musste aufgrund bedrohlicher Situationen vor der Kreisgeschäftsstelle in den letzten beiden Tagen auch die Polizei einschalten.
„Für die Freien Demokraten gab, gibt und wird es niemals eine irgendwie geartete Kooperation mit der AfD geben“, betonen erneut Olaf in der Beek MdB, Kreisvorsitzender der FDP Bochum, und
Felix Haltt, designierter OB-Kandidat der FDP Bochum, nach den Ereignissen in Thüringen.
„Wer von Brandmauern nach rechts und links spricht, sich dann aber mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lässt, steht immer mit den Füßen im Feuer. Das ist mit meinem Menschen-
und Gesellschaftsbild nicht zu vereinbaren! Thomas Kemmerich hätte diese Wahl niemals annehmen dürfen. Dieser Schritt hat das Vertrauen der Menschen in Politik und demokratische Parteien zutiefst
erschüttert und auch meiner FDP schweren Schaden zugefügt“, wiederholt Olaf in der Beek seine Stellungnahme von Donnerstag.
„Wir sind erleichtert, dass Thomas Kemmerich gestern klare Ankündigungen gemacht hat. Dieser Schritt war richtig und überfällig, um die Fehler von Mittwoch zu korrigieren“, erklären Olaf in der
Beek und Felix Haltt. „Nun muss die Selbstauflösung des thüringischen Landtags angestrebt werden, um Neuwahlen zu ermöglichen.“
„Ich bin bestürzt, dass durch die Ereignisse in Thüringen für meine liberale und weltoffene FDP auch nur ansatzweise der Eindruck entstehen konnte, dass man sich in irgendeine Abhängigkeit von
der AfD begibt. Das hat mich auch persönlich bis ins Mark getroffen. Zu meinen politischen Antrieben hat es immer gehört, jedem Nationalismus und jedem Extremismus aus tiefster Überzeugung
entgegenzutreten“, so Haltt.
„Wir sind außerdem erschüttert, dass wir in den letzten beiden Tagen auch die Polizei kontaktieren mussten. Wenn es friedliche Demonstrationen gegen die FDP gibt, müssen wir das als Demokraten
aushalten. Bedrohliche Situationen vor unserer Kreisgeschäftsstelle sind hingegen nicht hinnehmbar“, erklären Olaf in der Beek und Felix Haltt.
„Gestern hatten wir eine Versammlung mit unseren Mitgliedern in unserer Geschäftsstelle. Protestierende haben durch Sturmklingeln und Rütteln am Eingangstor den Eindruck vermittelt, dass die Lage
eskalieren könnte. Gewalt ist nie ein Mittel einer demokratischen Auseinandersetzung. Es ist unerträglich, wenn Protestierende, bei denen es Zweifel gibt, ob sie sich auf dem Boden des
Grundgesetzes befinden, jetzt versuchen, eine demokratische und staatstragende Partei mit solchen Aktionen einzuschüchtern“, so Olaf in der Beek und Felix Haltt abschließend.