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ISEK-Innenstadt noch mit Schwächen.

Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" will Rathaus- und Propsteiplatz ins Programm nehmen.

Felix Haltt, Fraktionsvorsitzender
Felix Haltt, Fraktionsvorsitzender

"Bei der Herzkammer bleibt ein weißer Fleck", kritisiert Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" den finalen Entwurf für das ISEK-Innenstadt. "Gerade der Rathausplatz muss ins Stadtentwicklungskonzept. Von dort aus können Impulse für die ganze City ausgehen. Der Rathausplatz sollte die Visitenkarte der Stadt sein." Fraktions-Vize Dr. Volker Steude ergänzt: "Auch der Propsteiplatz als historisches Bochumer Zentrum wird komplett vergessen." FDP und DIE STADTGESTALTER wollen dies im Rat am 07.11.2019 korrigieren.

 

"Wir haben mit dem historischen Rathaus eine wunderbare Kulisse. Andere Städte machen es vor, wie sie beeindruckende und prägende Gebäude in ein gelungenes Stadtleben integrieren. Bochum zeigt sich da bislang eher als graue Maus. Wenn der Rathausplatz nicht ins ISEK aufgenommen wird, verpasst man eine Chance", erklärt Haltt.

"Durch die Entwicklung des Postgebäudes zum Haus des Wissens und auf der Achse zum neuen Einkaufszentrum rückt der Rathausplatz in Zukunft noch mehr in den Mittelpunkt", begründet Haltt die Position seiner Fraktion, die für ein mediterranes Flair auf dem Rathausplatz wirbt. "Wir müssen uns dann aber auch über den Verkehr dort unterhalten", gibt Haltt zu bedenken.

Dr. Steude ergänzt dazu die Entwicklung der Fläche vor der Propsteikirche. "Das ist unser historisches Stadtzentrum. Dort wacht bald der Graf Engelbert. Allerdings nicht über einen einladenden Platz mit etwas Altstadtflair", so Dr. Steude mit Blick auf das Brauhaus Rietkötter, "sondern über eine Verkehrskreuzung".

Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" möchte das Gerberviertel mit einem neuen einzigartigen Profil im Rahmen des ISEK stärken. "Dazu soll die Kreuzung zu einem einladenden Platz mit Zitaten aus der Bochumer Altstadt werden. Das hat Magnetwirkung und gibt es so in Bochum noch nicht. Die Grünfläche unterhalb der Propsteikirche könnte zudem um die Unter Marktstraße erweitert werden". Dr. Steude verweist auf die Beschlüsse der Bezirksvertretung-Mitte, die dort ebenfalls Handlungsbedarf angemahnt hat.

Haltt und Dr. Steude kündigen einen Änderungsantrag für die Ratssitzung am 07.11.2019 an und laden die anderen Fraktionen ein, die beiden Plätze mit ISEK-Fördergeldern zu entwickeln.