Haltt: „Bei der Besetzung eines dauerhaften Gremium müssen alle Kinder und Jugendlichen in Bochum beteiligt werden.“
Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" fordert mehr Information zu einer Jugendvertretung für Bochum, die der Kinder- und Jugendring Bochum etabliert hat. „Der Kinder- und Jugendring hat sich vehement gegen ein Kinder- und Jugendparlament gestemmt“, so Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER". „Erst gegen eine Initiative votieren, dann aber selbst durch die Hintertür ein ähnliches Gremium etablieren, das wäre schon ein kurioser Vorgang!“ Haltt fordert, dass bei der Gründung eines dauerhaften Gremiums alle Kinder und Jugendlichen in Bochum beteiligt werden müssen.
„Wir haben uns in den letzten Jahren immer wieder für ein Kinder- und Jugendparlament in Bochum eingesetzt. Leider hat sich für diesen Vorschlag bislang keine politische Mehrheit gefunden. Umso
überraschter waren wir dann, plötzlich von einer Jugendvertretung zu lesen, zu der sich Jugendliche zusammenschließen sollen, um regelmäßig über Bedarfe zu diskutieren“, wundert sich Felix Haltt,
Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" und Mitglied im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie. „Und dann war die Information auch noch in einer Mitteilung an den Ausschuss für
Kinder, Jugend und Familie am 9. Juli 2019 zu einer App zur Jugendbeteiligung versteckt.“
Laut der Mitteilung der Verwaltung wurde die Jugendvertretung vom Kinder- und Jugendring initiiert, der dafür auch schon Fördermittel beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe beantragt habe. Haltt
weiter: „Da ist dann unsere Verwunderung noch mal größer geworden. Schließlich war es der Vertreter des Kinder- und Jugendrings, der im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie mit Verweis auf
die durchgeführten Jugendforen klar Stellung gegen ein Kinder- und Jugendparlament bezogen hat. Erst gegen eine Initiative votieren, dann aber selbst durch die Hintertür ein ähnliches Gremium
etablieren, das wäre schon ein kurioser Vorgang!“
Haltt hat daher in der letzten Ausschusssitzung einen Bericht zur Jugendvertretung eingefordert: „Im Juli ist vereinbart worden, dass der Ausschuss dann in seiner Sitzung am 17. September
informiert wird. Allerdings ist weder protokolliert worden, noch gibt es jetzt in der September-Sitzung einen entsprechenden Tagesordnungspunkt. Dieses Versäumnis ist für mich unverständlich, ich
werde nun die Unterrichtung in der Sitzung anmahnen müssen.“
„Eine Jugendvertretung kann eine sinnvolle Ergänzung im Bereich der Jugendbeteiligung sein. Wir erwarten uns daher weitere Informationen über das Vorhaben des Kinder- und Jugendrings. Wenn in
einer Jugendvertretung regelmäßig diskutiert werden soll, deutet das daraufhin, dass da ein Gremium auf Dauer angelegt ist. Dann muss aber sichergestellt sein, dass alle Kinder und Jugendlichen
von Bochum an der Besetzung teilhaben können und die Besetzung nicht nur durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendforen vorgenommen wird“, so Haltt abschließend.