Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ sieht Verkehrsversuch gescheitert.
Seit dem 21. September 2018 ist die Hans-Böckler-Straße am Rathaus für eine Einfahrt aus nördlicher Richtung gesperrt. Die Verwaltung wollte so auf Sicherheitsprobleme besonders für Fußgänger und Radfahrer reagieren. Hunderte Autos ignorieren das und fahren einfach durch die Sperrung. „Der Verkehrsversuch ist krachend gescheitert. Die Straße ist um kein Deut sicherer geworden“, kommentiert Dennis Rademacher, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“.
Hunderte PKW ignorieren jeden Tag die gesperrte nördliche Einfahrt in die Hans-Böckler-Straße im Rathausumfeld. „Der Verkehrsausschuss konnte bei seiner letzten Sitzung am 09.10.2018 im technischen Rathaus durch die Fenster mit eigenen Augen sehen, dass zig Autos die Regelung von Verwaltung, SPD, CDU und Grüne schlicht ignorieren“, so Rademacher. „Am 11. Oktober konnte man einen entnervten Polizisten beobachten, der PKW für PKW einer endlosen Autoschlange am Rathausplatz anhielt und darum bat, nie wieder aus dieser Richtung in die Straße einzufahren“, beschreibt Rademacher seine eigenen Eindrücke.
„Der Verkehrsversuch ist bereits nach drei Wochen krachend gescheitert“, so Rademacher. Im Verkehrsausschuss waren sich eigentlich alle einig: Man wolle die Hans-Böckler-Straße sicherer für Fußgänger und Radfahrer machen. „Der Koalition und der CDU verließ auf halbem Wege dann aber der Mut, unseren Vorschlag auf die komplette Einrichtung einer Fußgängerzone rund um das Rathaus umzusetzen“, so Rademacher. „Stattdessen drückte man die jetzige Pseudo-Lösung durch, die durch die zusätzliche Unübersichtlichkeit durch falsch fahrende Autos die Fußgänger und Radfahrer noch weiter gefährdet.“
„Während auf den zentralen Plätzen anderer Städte der Rubel rollt, rollen bei uns nur Blechlawinen, die den Weg um den City-Ring abkürzen. In den meisten Städten ist der Platz vor dem historischen Rathaus ein Aushängeschild, dort tobt das Leben, treffen sich die Menschen und laden Bänke, Freisitze und Geschäfte die Bürger zum Verweilen ein. Wo fahren da noch Autos über den Rathausplatz?”, so Rademacher abschließend.