Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" stellt Antrag zur nächsten Ratssitzung.
"Wer einen Hund aus dem Tierheim aufnimmt, der leistet einen Beitrag zum Tierschutz. Eine gute Tat, die Anerkennung finden sollte. Daher wollen wir, dass die Stadt in diesem Fall ein Jahr lang auf die Erhebung der Hundesteuer verzichtet", erklärt Dennis Rademacher, Ratsmitglied der "Fraktion FDP & DIE STADTGESTALTER", die zur Ratssitzung am 12.07.2018 einen entsprechenden Antrag eingereicht hat.
"Das Bochumer Tierheim ist nicht auf Rosen gebettet. Die Pflege, Ernährung und medizinische Betreuung der Tiere geht ins Geld. Die Stadt Bochum schießt über 300.000 EUR pro Jahr hinzu. Ein Anreiz, Hunde aus dem Tierheim aufzunehmen, kommt also allen zu Gute", so Rademacher.
Es mutet schon seltsam an, dass wir in Bochum eine solche Regelung noch nicht haben. Die Stadt Hattingen hingegen bietet eine solche Steuerersparnis bereits für das Bochumer Tierheim, das auch im Bereich Hattingen und Umgebung tätig ist, an. Für denselben Hund aus demselben Tierheim zahlt man in der Nachbarstadt ein Jahr lang nichts, während Bochum mindestens 156 EUR einfordert. Wenn die Hattinger das können, können wir das in Bochum auch", meint Rademacher.
"Wenn es nach uns ginge, würden wir die Hundesteuer ganz abschaffen und dafür eine zweckgebundene Gebühr einführen. Dann dürfte die Stadt nur noch die Kosten auf die Hundehalter umlegen, die sie und ihre Tiere für die Allgemeinheit auch tatsächlich verursachen. Das dürfte eine ordentliche Entlastung darstellen. Leider ist ein Antrag dazu in dieser Ratsperiode schon abgelehnt worden. Um dennoch Verbesserungen durchzusetzen, haben wir uns für diesen kleineren ersten Schritt entschieden, den auch Befürworter der Hundesteuer grundsätzlich mittragen können", wirbt Rademacher für den Antrag seiner Fraktion.
Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" haben eine entsprechende Änderungssatzung beantragt, über die der Rat am 12.07.2018 entscheiden wird.