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Erst abgelehnt, nun umgesetzt – Bochum bekommt neue Obdachlosenschlafstätte.

Bereits Anfang des Jahres besuchte die Fraktion die Bochumer Obdachlosenschlafstelle "Fliednerhaus" der Diakonie am Ruhrstadion. "Der bauliche Zustand und der Schimmelbefall hat uns regelrecht schockiert", erklärt Susanne Mantesberg-Wieschemann, Ratsmitglied der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" und Mitglied des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. "Daraufhin haben wir im Sozialausschuss Druck gemacht. Wir freuen uns nun, dass dies etwas gebracht hat und Bochum eine neue Schlafstelle für Obdachlose erhält. Insbesondere die Eingliederung des Beratungsangebotes in das Gebäude der Schlafstelle hatten wir bereits im April 2017 beantragt. Damals wurde dies noch von Rot-Grün abgelehnt, jetzt wird es endlich umgesetzt."

 

"Die Zusammenlegung von Beratungs- und Schlafstelle ist ein großer Schritt nach vorne. Alles in einem Haus zu haben, erleichtert den Dienst für die Sozialarbeiter und sorgt dafür, dass weniger Menschen durchs Beratungsnetz fallen", so Mantesberg-Wieschemann weiter. "Wir haben uns darüber intensiv mit den Fachleuten ausgetauscht und diese Zusammenlegung bereits am 04. April 2017 im Sozialausschuss mit weiteren Verbesserungen für die Obdachlosenhilfe beantragt. Alle anderen Parteien waren mit dem Status Quo damals aber zufrieden. Insbesondere Frau Schäfer von der SPD und Frau Stahl von der CDU betonten, wie im Protokoll der Sitzung nachzulesen ist, dass in Bochum "Vorzeigeobjekte" und "vorbildliche Arbeit" vorhanden seien." Der Ausschuss lehnte den Antrag gegen das Votum der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" ab. 

 

"Wir sind erleichtert, dass die Verwaltung und der Oberbürgermeister nun bedeutende Teile unseres Antrages übernommen haben und sich nicht durch Blockadehaltung der Parteien im Sozialausschuss beirren ließen", ergänzt Katja Pfingsten, Sachkundige Bürgerin der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" und ebenfalls Mitglied im Sozialausschuss. "Wir bleiben in der Sache aber weiter aufmerksam und drängen darauf, dass auch weitere Punkte unseres alten Antrages in das Konzept des "neuen Fliednerhauses" aufgenommen werden. Viele Obdachlosen haben zum Beispiel einen Hund als treuen Wegbegleiter. Bislang können die Tiere nicht mit ins Fliednerhaus genommen werden und die Obdachlosen müssen auf der Straße übernachten. Wir wollen, dass man ein Konzept aufstellt, dass Hunde z.B. im Garten der Schlafstelle einen abgezäunten Bereich mit Hundehütten erhalten."