Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" kritisiert die CDU für ihren Antrag auf Einführung eines Alkoholverbotes in der Bochumer Innenstadt scharf. " Die CDU hat sich den Kampf gegen die Trinkerszene auf die Fahne geschrieben. Dabei handelt es sich bei Alkoholkranke um Menschen, die unsere Hilfe brauchen." kritisiert Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER". "Ein Alkoholverbot löst keine Probleme, sondern verdrängt diese nur. Eine Regelung, die nur dem Motto 'Aus den Augen, aus dem Sinn' folgt, lehnen wir ab. Wir wollen echte soziale Hilfen für die Trinkerszene sehen. Mit generellen Verbote, die auch normale Bürgerinnen und Bürger treffen, die ganz normal ein Biermischgetränk auf der Bank trinken, schießt man mit Kanonen auf Spatzen."
Haltt weiter: "Nach dem Motto 'Aus den Augen, aus dem Sinn' löst ein Alkoholverbot keine Probleme, sondern verdrängt diese nur in den Schatten. Das Alkoholverbot der CDU würde darüber hinaus jeden Menschen treffen und nicht nur die ausgemachte Problemgruppe. Viele, gerade junge Erwachsene, können oder wollen sich ein teures Bier in der Gastronomie nicht leisten."
"Die CDU will den kommerziellen Gastronomiebetrieb von dem Verbot ausnehmen. Aber was macht ein Bier in der Pinte im Bermuda3eck denn besser als ein Bier auf dem Husemannplatz? Alkoholkranke gibt es nicht nur unter denen, die in der Innenstadt trinken. Am Ende steht eine Doppelmoral, die wir nicht mittragen werden", so Haltt abschließend.