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Masterplan Stadtentwicklung soll Bochum ins Jahr 2030 bringen. (Ratsfraktion)

Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" fordert städtebauliche Gesamtstrategie unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.

"Wir stehen heute vor der Aufgabe, die Stadt Bochum von morgen städtebaulich zu entwickeln", erklärt Susanne Mantesberg-Wieschemann, Ratsmitglied der Fraktion FDP & STADTGESTALTER im Rat der Stadt Bochum. "Das ist nicht nur eine Verpflichtung der Politik gegenüber den Menschen, die noch über viele Jahrzehnten in unserer Stadt leben werden, sondern auch ein klarer Auftrag der NRW-Landesregierung an die Kommunen. Stadtentwicklung kann nach den Grundlagen der NRW-Städtebaupolitik nur gelingen, wenn es eine umfassende Bestandsaufnahme, eine planerische und politische Strategie für die Gesamtstadt und einen gesamtstädtischen Verständigungsprozess gibt. Einen solchen Prozess wollen wir mit unserer Forderung nach einem Masterplan Stadtentwicklung Bochum 2030 anstoßen", so Mantesberg-Wieschemann weiter.

 

"Die Grundsatzbeschlüsse Wohnen und Gewerbe hat der Rat der Stadt Bochum bereits gefasst. Bochum steht aber auch vor der Aufgabe, zur Vorbereitung des Regionalplans Ruhr langfristig Flächen für Gewerbe und Wohnbebauung auszuweisen. Hierzu liegen inzwischen Flächenvorschläge der Planungsverwaltung vor, die es politisch zu bewerten gilt, weil sie langfristige Entwicklungen vorzeichnen. Wir stehen auch vor der Frage, ob wir historische Zentren stärken oder neue entwickeln wollen", erklärt die Ratsfrau weiter.

 

Stadtentwicklung muss, so fordert es auch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, jeden mitnehmen. "Es ist das Privileg der Menschen in den Quartieren in erster Linie auf die eigene Nachbarschaft zu schauen und es ist Aufgabe der Politik, bürgerschaftliches Engagement in einen gesamtstädtischen Kontext einzuordnen. Bereits vorhandene Initiativen aus der Bürgerschaft, wie zum Beispiel in Hamme oder am Rosenberg, in Gerthe und in vielen weiteren Stadtteilen, zeigen, welche wichtigen Impulse von den Ideen der Bochumerinnen und Bochumer ausgehen. Es ist daher eine großartige Chance, wenn wir jetzt die Menschen, die in unserer Stadt wohnen, einladen mitzuwirken", so Mantesberg-Wieschemann.

 

"Stadtentwicklung erfolgt oftmals in kleinen Schritten, indem durch kleinere Projekte und Entwicklungen zunächst nur punktuelle Veränderungen der Stadtstruktur erreicht werden. In Summe weben diese unterschiedlichen Ansätze dann allerdings ein gesamtstädtisches Strukturnetz. Nur mit Hilfe einer gesamtstädtischen Stadtentwicklungsstrategie kann eine strukturierte Verflechtung aller Ideen sichergestellt werden, sodass sich auch Einzelprojekte in einer übergeordneten gesamtstädtischen Idee wiederfinden", so Mantesberg-Wieschemann abschließend.

 

Am 27.10.2016 wird die Fraktion einen entsprechenden Antrag in den Rat einbringen, um den ersten Impuls in diese Richtung zu setzen.