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Brexit ändert alles. Die Europäische Union muss neu gedacht werden!

Die Wählerinnen und Wähler in Großbritannien haben mehrheitlich für einen Brexit abgestimmt. "Dieses Ergebnis ist ein herber Schlag für die Europäische Union und vor allem ein Rückschlag für den europäischen Einigungsprozess", so Olaf in der Beek, Kreisvorsitzender der FDP Bochum. "Mit einem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union verschieben sich zudem die Kräfteverhältnisse innerhalb der Europäischen Union. Großbritannien hat immer eine dezidiert marktwirtschaftliche Haltung eingenommen. Diese Stimme wird nun künftig fehlen und gerade auch Deutschland kommt ein wichtiger Partner abhanden, der oftmals ähnliche Ansichten hinsichtlich der Marktwirtschaft und des Demokratieverständnisses eingenommen hat. Und nicht zu vergessen: dem EU-Haushalt fehlt nun plötzlich - nach Deutschland und Frankreich - der drittgrößte Nettozahler."

 

Olaf in der Beek weiter: "Andererseits wäre es ein völlig falsches Signal, nun womöglich über einen neuen Britenrabatt nachzudenken, um sich den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union zu erkaufen. Der Brexit ändert nun einfach alles. Ihn muss man daher zum Anlass, Europa und die Europäische Union neu zu denken."

 

Die Liberalen sieht Olaf in der Beek nun in einer wichtigen Schlüsselposition: "Die Liberalen in Europa müssen Motor sein, einem europäischen Bürokratiemonster Einhalt zu gebieten. Emotionalität und Begeisterung kann nur für Europa bei den Menschen herrschen, wenn sie mit Europa bessere Zukunftsperspektiven haben. Wir wollen ein freies Europa. Wir wollen ein marktwirtschaftliches Europa, wir wollen einen stabilen EURO. Wir möchten kein Europa, das sich im Kleinklein und in Details verliert und den Menschen vorschreiben will, welche Glühbirne sie nutzen sollen. Wir wollen ein Europa, das für die Menschen da ist. Wir wollen ein Europa der Subsidiarität, das sich nur um die Dinge kümmert, die man auf anderen Ebenen nicht besser regeln kann."

 

"Der Brexit ist zweifellos eine Niederlage für die Europäische Union. Aber jede Niederlage bietet auch neue Chancen. Wir brauchen jetzt einen europäischen Reformprozess. Kritik an der Europäischen Union muss aufgenommen, es braucht einen konstruktiven Dialog mit den Bürgern. Auch die Arbeit des Europäischen Parlaments muss transparenter und demokratischer werden. Wir brauchen einen Reformkonvent, in dem die Vertragsveränderungen in einen Dialog mit den europäischen Regierungen eingebettet wird. Holen wir jetzt Schwung für NEUropa", so Olaf in der Beek abschließend.