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FDP/UWG-Fraktion nimmt Ausbau der digitalen Infrastruktur ins Visier. (Ratsfraktion)

Rademacher: "Die Internetzugangsgeschwindigkeit ist in Wattenscheid sehr ungenügend."

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur wird derzeit breit diskutiert. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 alle Haushalte mit Breitbandleitungen mit einer Geschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde auszustatten. "Auch für unsere Stadt wachsen damit die Ansprüche an die digitale Infrastruktur", erklärt FDP-Ratsmitglied Dennis Rademacher für die FDP/UWG-Fraktion. "Moderne Unternehmen brauchen einen schnellen und störungsfreien Zugang ins Internet. Auch das Datenvolumen für Anwendungen von Privatpersonen wächst kontinuierlich. So wird ein schneller Zugang ins Netz ein moderner Standortfaktor für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen. Bochum präsentiert sich insbesondere über UniverCity und der neuen Stadtmarke als innovative, moderne und weltoffene Stadt. Die Botschaft muss dabei im Einklang mit den zukunftsrelevanten Bedingungen vor Ort stehen. Insbesondere betrifft dies den Ausbaustatus des Glasfasernetzes und den Servicebezug zu den Bürgerinnen und Bürger."

 

Die FDP/UWG-Fraktion stellt daher in der Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am 16. Juni 2015 eine umfassende Anfrage zur digitalen Infrastruktur in Bochum. "Wünschenswert wäre als Serviceangebot eine im Internet abrufbare Übersichtskarte, die dem Bürger leicht verständlich zeigt, wo in Bochum ein Internetzugang über welche Technologie und in welcher Geschwindigkeit möglich ist. Wir fragen daher an, ob ein solches oder ähnliches Angebot realisiert werden kann", erklärt Rademacher. Zudem werden die Ausbaupläne für Glasfaseranschlüsse und -leitungen inklusive der zuständigen Akteure erfragt.

 

Besonderes Augenmerk wird in der Anfrage auch auf den Internetausbau in Stadtbezirk Wattenscheid gelegt. Rademacher: "Die Internetzugangsgeschwindigkeit ist in Wattenscheid sehr ungenügend. Es gibt nur wenige Anschlüsse mit VDSL (50 M/Bit), einige Straßen erreichen nicht mal einen Zugang mit 16 M/Bit und einige sogar nur 2 M/Bit. Wir wollen daher von der Verwaltung wissen, wie der Ausbau für einen schnellen Internetzugang koordiniert wird und wer dafür in der Planung verantwortlich ist?"

 

Weitere Fragen beziehen sich auf den aktuellen Stand des Ausbaustatus der Glasfaser Bochum GmbH als Tochter der Stadtwerke und den Einsatz von möglichen, zusätzlichen Bundes-, Landes- oder EU-Mittel für den Ausbau der digitalen Infrastrukturmittel.

 

Link: Pressemitteilung der FDP/UWG-Fraktion