Laut dem Institut für Demoskopie Allensbach ist eine deutliche Mehrheit von 2/3 der Deutschen für die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe. Die Akzeptanz der aktiven Sterbehilfe ist damit in den letzten Jahren deutlich gestiegen, 2008 hatten nur 58 % sich dafür ausgesprochen. Für die passive Sterbehilfe sprechen sich nach Umfragen des Instituts sogar 78% aus. Dennoch ist der Themenkomplex Sterbehilfe sehr sensibel und hat neben juristischen auch starke persönliche, moralische und religiöse Aspekte, die eine gewichtige Rolle in der Diskussion spielen. Im Bundestag soll bis Anfang November über den Umgang mit Sterbehilfe neu beraten und entschieden werden.
Die FDP Bochum will daher auf ihrem nächsten Themenabend am 31. März 2015 mit Dr. Roger Kusch diskutieren, ob die gesetzlichen Regelungen zur Sterbehilfe in Deutschland liberalisiert werden sollen.
Roger Kusch ist promovierter Jurist und hat als Richter und Staatsanwalt gearbeitet. Ebenso leitete er das Referat für Innere Sicherheit im Bundeskanzleramt und war Justizsenator von Hamburg. Seit 2008 ist er Vorsitzender des von ihm gegründeten Vereins Sterbehilfe Deutschland.
Der Themenabend findet um 19.00 Uhr im Restaurant "Lennox Bochum" (Kortumstraße 7, 44787 Bochum) statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, bei dieser Veranstaltung mitzudiskutieren.