FDP Bochum will bis Mai über Position zur Oberbürgermeisterwahl entscheiden.
Die FDP Bochum ist am vergangenen Wochenende zu einem ordentlichen Kreisparteitag zusammengekommen. Neben den üblichen Berichten zur politischen Arbeit standen vor allem einige Personalentscheidungen an. Lars Lange hatte nach drei Jahren sein Amt als Kreisschatzmeister niedergelegt. Der Kreisparteitag dankte ihm herzlich für die in dieser Zeit geleistete Arbeit. Zu seinem Nachfolger wählte der Kreisparteitag einstimmig den Rechtsanwalt und Notar Dr. Volker Behr (48), der dem Kreisvorstand bislang als Beisitzer angehörte. Außerdem wurde die Reihe der Beisitzer wieder komplettiert: neugewählt wurden die pensionierte Lehrerin Gabriele Hövermann (65) und der Jura-Student Léon Beck (19).
Auf den Bundesparteitagen werden die Freien Demokraten Bochum in den nächsten zwei Jahren durch den Kreisvorsitzenden Dennis Rademacher und den stellv. Kreisvorsitzenden Felix Haltt vertreten. Ersatzdelegierte wurden Léon Beck, Olaf in der Beek, Gabriele Hövermann, Marc Hövermann und Luisa-Maximiliane Pischel. Formal müssen diese Entscheidungen noch durch den Landesparteitag der FDP NRW am 18. April in Siegburg bestätigt werden.
Eine breite Diskussion gab es auf dem Kreisparteitag auch zu einer weiteren Personalentscheidung: die Freien Demokraten Bochum berieten ihre Haltung zur im Herbst anstehenden Oberbürgermeisterwahl. "Die FDP ist eine Mitmachpartei. Daher war es uns wichtig, nicht einfach eine Entscheidung im Kreisvorstand zu finden und diese dann gewissermaßen den Mitglieder zum Abnicken vorzulegen", so der Kreisvorsitzende Dennis Rademacher. "Wir wollten vielmehr die Meinungen unserer Mitglieder einholen und mit ihnen die aktuelle Situation sowie die verschiedenen Möglichkeiten ausführlich erörtern."
Eine endgültige Entscheidung traf der Kreisparteitag dabei noch nicht. Rademacher weiter: "Bei uns sind noch alle Optionen im Rennen: eine eigene Kandidatur, eine gemeinsame Kandidatur mit anderen Partnern, eine Wahlempfehlung oder der Verzicht auf eine Positionierung." Spätestens Ende Mai wollen die Freien Demokraten für eine der möglichen Alternativen votieren.